Fronleichnam in München 2024

Quelle: Distrikt Deutschland

„Ich habe nicht geglaubt, daß es aufhört zu regnen,“ hat einer der Mitbrüder gemeint. Doch der Prior war überzeugt, daß die Gebete um gutes Wetter, vor allem die des Dritten Ordens und deren Kinder, die entweder täglich die Litanei zum Heiligen Joseph gebetet oder drei Salve Regina gesungen haben, Gott nicht unerhört lassen kann. Und tatsächlich hörte nach der Helfermesse um 6.00 Uhr, dem dort erteilten Wettersegen und den noch einmal gesungenen drei Salve Regina der Regen kontinuierlich auf, so daß die Stationsaltäre vorbereitet werden konnten. Wie dann vor dem Amt um 9.00 Uhr die ersten Sonnenstrahlen durchbrachen, da strahlten dann die Gesichter, die der hochwürdigen Mitbrüder und die der Gläubigen gleicherweise.

Die Prozession war dann wie all die Jahr schön und ergreifend. Man zog rund um das Priorat und zu all den Altären, die vor allem von den Familien und der KJB sehr schön hergerichtet und mit wunderbaren und kunstvollen Blumenteppichen geschmückt worden waren. Mit dabei war dieses Jahr übrigens auch zum ersten Mal die Drittordensfahne des Distriktes. Vielleicht sollte das ein Wink Gottes sein. Stolz wurde sie von den neuen Aspiranten getragen. Und demütig neigte sie sich stets vor dem Allerheiligsten, so bei der Hl. Wandlung und beim Segen an den vier Stationsaltären.

Wie alle Jahr schloß sich an die Prozession und den Schlußsegen in der Kirche dann auch das Gemeindefest an. Überall sah man fröhliche und glückliche Gesichter, hat man doch Wunderbares gesehen und das Allerheiligste demütig anbeten und vor aller Welten ehren dürfen. 

So gegen Ende der Feier wollte das jüngst bei uns vermählte Ehepaar kurz mit dem Prior reden. Schließlich rückten Sie mir ihrer Frage heraus, ob sie nicht auch in den Dritten Orden aufgenommen werden dürften. „Gerne,“ konnte der Prior dazu nur von Herzen sagen.