Katholische Jugendbewegung (KJB) - Deutschlandtreffen in Freiburg

„Wir jungen Christen tragen / ins dunkle deutsche Land / ein Licht in schweren Tagen / als Fackel in der Hand. / Wir wollen Königsboten sein / des Herren Jesus Christ, / der frohen Botschaft heller Schein / uns Weg und Auftrag ist“.
So hallte es am vergangenen Samstag laut von den Häusern Freiburgs wider. Rund 200 Jugendliche der KJB hatten sich dort am Wochenende des 3.-5. Mai zum alljährlichen Deutschlandtreffen versammelt.
Diese Liedzeilen fassen alles zusammenzufassen, wofür unsere Katholische Jugendbewegung steht: Wir sind jung, katholisch und engagiert. Eben darin lag der Grund für unser Treffen, bei dem wir Vorträgen lauschten, Freiburg erkundeten und schließlich Christus in einer großen Marienprozession auf die Straßen und in die Herzen der Menschen trugen.
Unser Land erlebt dunkle Zeiten, doch wir halten die Fackel in der Hand. Das zeigte uns Pater Suter auch in seinem Vortrag über die Gnade. Durch die Gnade erst können wir brennen und den anderen Menschen ein Licht sein. Die Gnade ist ein größeres Geschenk, als wir uns je wünschen könnten. Wie Gott durch diese Gnade wirkt, erzählte uns unser Jugendseelsorger Pater Reiser in seinem geistlichen Vortrag. Besonders mit der Weisheit, einer der Gaben des Heiligen Geistes, könnten wir den Blick von der Endlichkeit auf die Unendlichkeit richten und sehen, dass, wenn wir unser Steuer dem Heiligen Geist überlassen und geduldig den Sitz des Co-Piloten einnehmen, unser Flug und unsere Landung, sicher sein wird – wir müssen „nur“ die Führung abgeben.
Bei der Prozession am Samstagnachmittag zogen wir – flankiert von vielen Polizisten – fröhlich durch die Straßen der zeitgeistgeprägten Studentenstadt. Viele Menschen blieben stehen, so hatten sie die katholische Kirche wahrscheinlich noch nie gesehen: Junge Menschen, die voller Frohsinn sangen und für ihre Mitmenschen beteten.
Während des ganzen Treffens nahm natürlich auch unser diesjähriges Jahresthema – der hl. Franziskus – einen besonderen Stellenwert ein. Liebevoll gestaltete die KJB München rund um den Gründer des Franziskanerordens den Bunten Abend am Samstag. In Erinnerung bleiben wird wohl allen das dem Mittelalter nachempfundene Turnier, bei dem man Reitkünste in Kombination mit Lanzentechniken unter Beweis stellen konnte.
Ein geistiger Höhepunkt war sonntags dann das Hochamt in Rheinhausen, sicherlich nicht zuletzt, weil aus den KJB-Reihen ein junger Musiker eine eigene Messe komponierte, die in zu dieser Gelegenheit uraufgeführt wurde.
Das gelungene Wochenende verdanken wir besonders der unermüdlichen Arbeit der KJB Rheinhausen in den vergangenen Wochen und Monaten, und wieder einmal unserem geschätzten KJB-Priester Pater Reiser, der vor acht Jahren seine KJB-Arbeit mit einem DET in Freiburg begann und nun leider auch mit diesem seinem letzten Treffen in Freiburg beenden wird.
Mit Gottes Gnade können wir Christi Königsboten sein, die seine frohe Botschaft in die Herzen der Welt hinaustragen dürfen. Dieses Deutschlandtreffen hat uns wieder daran erinnert, wie viel wir bewirken können, wenn Gott uns führt und wir dem besten Piloten vertrauen.