Ein Friedensmarsch, der den Ungeborenen eine Stimme gibt - Katholische Jugendbewegung (KJB) nahm engagiert teil

Quelle: Distrikt Deutschland

In der Lebensschutz-Enzyklika Evangelium vitae von 1995 liest man „Die Billigung der Abtreibung in Gesinnung, Gewohnheit und selbst im Gesetz ist ein beredtes Zeichen für eine sehr gefährliche Krise des sittlichen Bewußtseins, das immer weniger imstande ist, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden, selbst dann, wenn das Grundrecht auf Leben auf dem Spiel steht. Angesichts einer so ernsten Situation bedarf es mehr denn je des Mutes, der Wahrheit ins Gesicht zu schauen und die Dinge beim Namen zu nennen, ohne bequemen Kompromissen oder der Versuchung zur Selbsttäuschung nachzugeben.“

Das war vor 30 Jahren. Die Lage ist nicht besser geworden.

 

Der Einsatz für das ungeborene Leben, für das Leben auch an seinem natürlichen Ende, auch für das Leben von Menschen mit besonderen Beeinträchtigungen gehört zu den Herzensanliegen eines jeden Katholiken, der seinen Glauben ernst nimmt.

 

Leider wanken mittlerweile sogar Prälaten angesichts des Dauerfeuers des Zeitgeistes. Es ist daher denjenigen Bischöfen, die sich nicht einschüchtern lassen und nicht dem moraltheologischen Relativismus verfallen, zu danken und der Rücken zu stärken.

 

Eine gute Gelegenheit dazu, Zeugnis zu geben und sich mit Menschen guten Willens für das Gemeinwohl und den Lebensschutz zu engagieren, war der 4. Münchner Marsch für das Leben.

 

Dieser Friedensmarsch mit 6.000 Teilnehmern stand ganz unter dem Motto „Wir sind pro life“. 

 

Wie die Organisatoren betonten, wolle man „das Leben feiern und die Schönheit und Würde des menschlichen Lebens in jedem Moment seines Daseins bezeugen.“ 

Organisiert wird der Marsch vom Verein Stimme der Stillen, aber auch von der Initiative 1000plus, die sich für schwangere Frauen in Not einsetzt. 

 

Unter den Teilnehmern waren auch der Regensburger Bischof Dr. Voderholzer, der Augsburger Weihbischof Florian Wörner sowie Weihbischof Thomas Maria Renz aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Zuvor hatten der Passauer Bischof Dr. Stefan Oster SDB und der Bischof von Eichstätt, Dr. Gregor Maria Hanke, Grußworte verlesen lassen.  

Auffallend viele Jugendliche waren nach München gekommen, darunter auch eine Gruppe von 80 Mitgliedern der Katholischen Jugendbewegung.

Der nächste Münchner Marsch fürs Leben findet am 03. Mai 2025 statt. „Sei dabei und gib den ungeborenen Kindern deine Stimme!“