Unser Leben

Das hl. Messopfer

„Die Mitglieder der Bruderschaft sollen eine wirkliche und unablässige Verehrung der heiligen Messe hegen, der göttlichen Liturgie, die sie krönt, all dessen, was die heilige Liturgie zum tieferen Ausdruck des Geheimnisses werden läßt, das sich hier vollzieht. Es soll ihnen ein Herzensanliegen sein, alles daran zu setzen, die heiligen Geheimnisse innerlich und äußerlich gut vorzubereiten. Eine tiefe theologische Kenntnis des Messopfers soll sie immer mehr davon überzeugen, dass sich in dieser erhabenen Realität die ganze Offenbarung verwirklicht, das Geheimnis des Glaubens, die Vollendung der Geheimnisse der Menschwerdung und der Erlösung, die ganze Wirksamkeit des Apostolates.“ (Statuen)

Gemeinschaftsleben

Die Mitglieder der Priesterbruderschaft St. Pius X. leben in kleinen Gemeinschaften. Hier beten sie gemeinsam, hier heiligen sie sich durch das Üben der Tugenden und das gemeinsame Apostolat. Viermal am Tag treffen sie sich in der Kapelle zum gemeinsamen Gebet. Als Bekleidung tragen die Mitglieder der Bruderschaft die Soutane.

Verschiedene Werke

Priesterseminare

Da die priesterliche Ausbildung der erste und hauptsächliche Zweck der Priesterbruderschaft ist, obliegt den sechs internationalen Priesterseminaren der Bruderschaft, die Priesterkandidaten zu formen und sie zum Empfang der Weihen vorzubereiten.

„Es ist darauf zu achten, daß die Ausbildung ihr Hauptziel erreicht: die Heiligkeit des Priesters, gepaart mit einem hinreichenden Wissen. Deshalb muss alles daran gesetzt werden, dass die Frömmigkeit auf die göttliche Liturgie ausgerichtet ist und aus ihr hervorgeht, aus der heiligen Messe, welche das Herz der Theologie, der Seelsorge und des Lebens der Kirche ist.“ (Statuten)

„In Übereinstimmung mit den Wünschen und den so oft wiederholten Vorschriften der Päpste und Konzilien sollen die Theologische Summe des heiligen Thomas von Aquin und seine philosophischen Prinzipien den Hauptgegenstand der Studien im Seminar bilden. Auf diese Weise werden sich die Seminaristen gründlich vor den modernen Irrtümern hüten, insbesondere vor dem Liberalismus und allen aus ihm folgenden geistigen Systemen.“ (Statuten)

Die Seminarausbildung dauert gewöhnlich sechs Jahre: ein Spiritualitätsjahr, zwei philosophische und drei theologische Studienjahre. Während des Studiums empfangen die Seminaristen die niederen und höheren Weihen.

Das Reglement der Seminare richtet sich nach den Traditionen der Kirche, insbesondere nach den Richtlinien des Konzils von Trient und der Ratio Fundamentalis der Kongregation für Seminare und Universitäten.

Seelsorge

„Die Bruderschaft ist ihrem Wesen nach apostolisch, weil es das Messopfer ebenfalls ist und weil ihre Mitglieder in der Regel in der Seelsorge tätig sind. Ihr Leben soll durchdrungen sein von der Überzeugung, daß die ganze Wirksamkeit ihres Apostolates aus dem Opfer unseres Herrn fließt, das sie täglich darbringen.“ (Statuen)

Hilfe für Priester

Die Priesterbruderschaft St. Pius X. will Mitwirken an der Heiligung des katholischen Klerus. Daher stehen ihre Häuser gutwilligen Priestern des Diözesan- und Regularklerus offen.

„Die Bruderschaft soll bereitwillig den alten, kränklichen, ja selbst den untreuen Priestern zu Hilfe kommen.“ (Statuen)

Exerzitien

„Ein weiteres Ziel der Bruderschaft liegt darin, zur Heiligung der Priester beizutragen, indem sie Gelegenheit zu Exerzitien und Einkehrtagen bietet.“ (Statuten)

Die geistlichen Übungen nach der Methode des hl. Ignatius von Loyola werden u.a.von den Priestern der Bruderschaft für Gläubige angeboten, da diese immer wieder von den Päpsten sehr empfohlen wurden. Dafür gibt sogar eigene Exerzitienhäuser.

Schulen

Die Priesterbruderschaft St. Pius X. führt Primar- und Sekundarschulen.

„Schulen, wirklich frei von jeder fremden Einflußnahme, damit der Jugend eine vollkommen christliche Erziehung vermittelt werden kann, sollen von den Mitgliedern der Priesterbruderschaft unterstützt oder eventuell gegründet werden. Aus diesen Schulen werden die Berufungen und die christlichen Familien hervorgehen.“ (Statuten)

Andere Werke, die die Vorsehung schickt

Auch andere Apostolatsgebiete werden von den Priestern übernommen, so die Betreuung von Altenheimen oder Waisenhäusern, die Unterstützung der Aktion zugunsten des Lebens, die Herausgabe von Zeitschriften und Internetseiten, sowie andere moderne Apostolatsmittel.