Neue Mitglieder für die Bruderschaft St. Pius X.
Aufnahme in die Bruderschaft am 08.12.
Der 8. Dezember ist für das Priesterseminar Herz Jesu ein ganz besonderes Datum. Nicht nur wird an diesem Tage das Fest der Unbefleckten Empfängnis Mariä mit besonderer Freude und Feierlichkeit begangen. An diesem Festtag werden auch die Reihen der Priesterbruderschaft St. Pius X. alljährlich durch die Aufnahme neuer Mitglieder gestärkt.
14 Seminaristen des zweiten Jahres, die im vergangenen Februar, am Fest Mariä Lichtmess, ihre Soutane empfangen hatten, legten ihre ersten Treueversprechen ab und traten somit formell in die FSSPX ein. Zusammen mit ihren Mitbrüdern hatten sie sich mit einer Novene zu Ehren der Immaculata sowie durch einen Einkehrtag auf dieses Ereignis vorbereitet. Denn die Zugehörigkeit zur FSSPX als einer religiösen Gemeinschaft ist ein wichtiger Schritt für die jungen Seminaristen. Für die Tonsur und den Eintritt in den Klerikerstand ist sie kirchenrechtlich vorgeschrieben. Seit über einem Jahr haben die Mitbrüder sich fleißig durch Studium, Gebet und Betrachtung in die Idee des katholischen Priestertums und des heiligen Messopfers vertieft, sowie in die Gedankenwelt des Gründers der Priesterbruderschaft St. Pius X., Erzbischof Lefebvre, der eben dieses Priestertum und Messopfer bewahren wollte. Somit ist es ihnen natürlich auch ein Herzensanliegen geworden, endlich ganz offiziell in die FSSPX einzutreten.
Fotos der Zeremonie
Die 14 frischgebackenen Piusbrüder stammen dieses Jahr aus fünf unterschiedlichen Nationen (Deutschland, Polen, Slowakei, Tschechien und Kroatien). Ihre Versprechen wurden im Rahmen des feierlichen Hochamts von P. Regens in Vertretung des Generaloberen entgegengenommen. Durch sie gelobten die neuen Mitglieder, mit Gottes Gnadenhilfe Christus immer vollkommener nachfolgen zu wollen und ein Leben im Geiste der evangelischen Räte zu führen: In der Keuschheit, im Geiste der Armut und im geschuldeten Gehorsam gegen die Statuten der Bruderschaft und die kirchlichen Oberen. Auch die Priester und die älteren Seminaristen, die bereits Mitglieder der Priesterbruderschaft waren, erneuerten ihre Treuversprechen in einem Akt der Hingabe.
In seiner Festpredigt stellte P. Regens den Mitbrüdern das Vorbild der „Apostel der letzten Zeiten“ nach dem hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort vor Augen, die mit Kruzifix und Rosenkranz in den Händen, unter dem Banner und der Führung der unbefleckten Himmelskönigin, in den entscheidenden Kampf gegen den Teufel und seinen Anhang ziehen. Dieser Kampf zwischen Gut und Böse, zwischen dem Heerlager Mariens und den Mächten der Finsternis, der seit Anfang der Schöpfung auf Erden waltet, tobe gerade in unseren Zeiten mit besonderer Heftigkeit; deshalb bedürfe es besonders heute vieler entschlossener Fürstreiter Christi und seiner gebenedeiten Mutter.
Bitten wir also die Allerseligste Jungfrau Maria, die Unbefleckte Empfängnis und Mutter des ewigen Hohepriesters, dass die Mitglieder der FSSPX auch in Zukunft solche Fürstreiter bleiben mögen. Und danken wir ihr an diesem Tag vor allem für die neuen Mitbrüder, die sie unserer Priesterbruderschaft zugeführt hat. Möge sie durch ihre allesvermögende Fürsprache unseren Seminaristen und Priestern die Gnade der Treue und Beharrlichkeit erwirken, auf dass sie als würdige Apostel Jesu und Mariens erfunden werden.