Herz-Jesu Verehrung im Heiligen Jahr 2025

Quelle: Distrikt Deutschland

Ein Heiliges Jahr ist ein Jahr der Gnade und Barmherzigkeit. Angesichts der Not der Seelen, die verschärft wird durch die Gottlosigkeit staatlicher Gesetze und durch die Krise innerhalb der Kirche, ist es unsere Aufgabe, entschieden in die Nachfolge Jesu Christi, unseres Herrn und Meisters, zu treten.

Seine Menschwerdung und sein Leiden und Sterben dienten in erster Linie dazu, die verletzte Ehre Gottes wiederherzustellen und Sühne zu leisten für die Sünden der Menschen. Zudem wollte er die Menschen, die sich von Gott getrennt hatten, zurückholen und in den Himmel führen – mit anderen Worten: sein Reich ausbreiten.

In seiner Nachfolge verschreiben auch wir uns diesen beiden Zielen: Gottes Ehre durch Sühne wiederherzustellen und an der Ausbreitung des Reiches Christi in den Seelen zu arbeiten. Dafür ist es eine Notwendigkeit, dass wir mehr, viel mehr Berufungen zum Priestertum und Ordensstand haben. Mögen die jungen Menschen die Bereitschaft entwickeln, sich für den Dienst an Gott und den Seelen hinzugeben. 

Gott wird diese Bereitschaft reich belohnen!

Wir wollen diese beiden Ziele dadurch erreichen, dass wir uns mit voller Hingabe dem heiligsten Herzen Jesu anvertrauen. 

Durch Gebet, Opfer und Sühne verbinden wir uns mit dem Herz Jesu

Dabei beherzigen wir, was Jesus vor genau 350 Jahren – am 19. Juni 1675 – der hl. Margareta Maria Alacoque gesagt hat: 

„Siehe hier das Herz, das die Menschen so sehr geliebt hat, um ihnen seine Liebe zu beweisen. Zum Lohn dafür ernte ich von den meisten nur Undank durch die Unehrerbietigkeiten und Sakrilegien, durch die Kälte und Missachtung, die sie mir in diesem Sakrament der Liebe zufügen. Doch am schmerzlichsten ist es für mich, dass auch mir geweihte Seelen so gegen mich handeln. ... Ich verspreche dir, dass mein Herz jene mit dem Strom seiner göttlichen Liebe überschütten wird, die ihm Ehre erweisen und sich dafür einsetzen, dass auch andere es tun.“


Unsere zentralen Anliegen im Heiligen Jahr 2025 sind daher:

Erstens: Die gemeinsame Sühnekommunion an den Herz-Jesu-Freitagen von Januar bis September 2025. Die Andacht der neun monatlichen Sühnekommunionen geht auf die sog. große Verheißung zurück:

„Ich verspreche dir in der unendlichen Barmherzigkeit meines Herzens, dass seine allmächtige Liebe allen, die an neun aufeinanderfolgenden ersten Freitagen des Monats kommunizieren, die Gnade eines bußfertigen Endes gewähren wird, dass sie nicht in meiner Ungnade und nicht ohne die heiligen Sakramente sterben werden. Mein göttliches Herz wird ihre sichere Zuflucht in der letzten Stunde sein.“

Gerne nehmen wir Jesus beim Wort. Aber wir wollen nicht nur für uns Gutes erreichen, wir wollen dadurch vor allem das heiligste Herz Jesu trösten und ihm Wiedergutmachung leisten. Denn die Untreue, Lauheit und Gleichgültigkeit der Gottgeweihten sind für das Herz Jesu das größte Leid. 

Herz Jesu Tabernakel

Zweitens: Das Gebet für Berufungen: Um dem wachsenden Zulauf der Seelen gerecht zu werden und die Arbeit auf mehr Schultern verteilen zu können, brauchen wir dringend Priester, aber auch Ordensbrüder und Schwestern, welche die Priester in ihrer Arbeit unterstützen und vor allem durch ihr Gebet die Gnaden Gottes herabziehen.

Skandale und negative Beispiele zeigen, dass es nicht genügt, um Berufungen zu beten. Es ist ebenso notwendig, für die Priester und Ordensleute zu beten, damit sie ihrer Berufung treu bleiben.

Selig ist der Knecht, den sein Herr so tätig finden wird

Wir gesellen dem Gebet um Berufungen das Gebet um die Treue der Berufenen bei.

Unsere Vorsätze:

In unseren Messzentren wollen wir für diese Anliegen keine zusätzlichen „Aktionen“ starten, sondern die Gebetszeiten nutzen, die es schon gibt.

Dazu zählen insbesondere die Andachten und eucharistischen Anbetungen, die es am monatlichen Triduum schon gibt:

  • dem Priesterdonnerstag,
  • dem Herz-Jesu-Freitag,
  • dem Herz-Mariä-Sühnesamstag 
     

Mindestens eine dieser Andachten soll speziell im Zeichen des Gebets um Berufungen und für die Berufenen stehen. In Messzentren, wo nur an Sonntagen eine Messe ist, werden wir am Ende der Messe ein Gebet in diesem Anliegen verrichten.

Sie sind eingeladen, sich auch privat eins zu machen mit diesem Anliegen. Zu diesem Zweck wird eine Sammlung von Gebeten bereitgestellt: die Betstunde für Priester.

Möge dieses Heilige Jahr durch die gemeinsamen Sühnekommunionen und durch das gemeinsame Flehen um die Gnaden Gottes zu einem Jahr der Gnade und des Segens für unseren Distrikt werden!

Machen wir uns den Rat des heiligen Petrus Canisius zu eigen:

„Betrachtet das Herz eures Erlösers. Folgt Ihm nach! Vereinigt eure Herzen mit dem Herzen Jesu, und bei Versuchungen sucht in diesem lieberfüllten Herzen eure Zuflucht!“

 

Mit priesterlichen Segensgrüßen,
P. Stefan Pfluger, Distriktoberer 

 

Herz Jesu

12 Monate Herz-Jesu Verehrung

Verheißungen, Herz-Jesu-Betrachtungen, Heilige Stunde

Herz-Jesu-Seite