Einladung zum Urlaub für Leib und Seele - 12. bis 22. September 2024

Quelle: Distrikt Deutschland

Urlaub für Leib und Seele - 12. bis 22. September 2024 in Porta Caeli, Lauterbach im Schwarzwald 

 

Urlaub für Leib und Seele - besser kann man die Tage hier in Porta Caeli, oberhalb von Lauterbach im Schwarzwald, nicht umschreiben. Kommt man erst einmal aus den Niederungen des Alltags mit all seinen Notwendigkeiten und Mühsalen hier hinauf, kann man die Worte des Psalmisten für sich persönlich sehr gut nachvollziehen: „In meiner Not rief ich zum Herrn, er hörte mich und führte mich ins Freie“ Für uns „gestresste Großstädter“ aus Hamburg (und sicherlich auch für alle anderen Gäste, ob nun aus Nord, Süd, Ost oder West) bedeutet dies ein frei werden nicht nur in räumlich-leiblichen Sinne. Mit dem Abstreifen der Alltagsenge weitet sich Herz, Verstand und Seele. Mit seinem ganzen Wesen wird ein jeder frei und offen für die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Für die Stimme Gottes die im lauten Alltag allzu oft nicht mehr gehört wird. Vielleicht auch deshalb gilt der Berg seit Alters her als besonderer Ort der Gottes-begegnung. 

Zweifelsohne kann man nun wohl überall im Schwarzwald den Urlaub verleben und die herrliche Natur genießen. Grundlegend und einzig hier in Porta Caeli ist entsprechend der leib-seelischen Natur des Menschen, die Verbindung von Naturerlebnis, das Staunen über die Herrlichkeit der Schöpfung - sei es beim Aufgehen der Sonne über den Wäldern, sei es beim stillen Betrachten des endlosen Sternenhimmels in einer klaren Spätsommernacht - und der Innerlichkeit, der Sammlung, des Gebetes und - im Zentrum - der Feier der Hl. Messe. Alles fließt ineinander und die Tage hier in Porta Caeli werden so zu einer wirklichen Bereicherung, Erholung und Stärkung für den unvermeidlich wieder eintretenden Alltag. An dieser Stelle ein ganz herzliches Vergelts Gott an Pater Schmitt, der hier seit Jahren von den beschriebenen Grundgedanken ausgehend, ein abwechslungsreiches Programm für die Gäste ermöglicht. Seien es nun Besuche auf der Insel Mainau, in der letzten Kristallglashütte in Wolfach oder Ausflüge nach und in die Geschichte von Freiburg im Breisgau usw. Zahlreiche Museen erzählen die Geschichte der Orte und Landstriche unter je eigenen Blickwinkeln und sind sehr zu empfehlen. In diesem Jahr stand u.a. die Besichtigung eines Weingutes am Kaiserstuhl mit Unimog-Fahrt durch die Weinberge und anschließender Weinprobe auf dem Programm. Ein nicht alltägliches Erlebnis - nicht nur für Liebhaber eines guten Tropfens. 

Beeindruckend ebenso der sehr persönliche Einblick in die Arbeit der Schul-Dominikanerinnen aus Fanjeaux in Schule und Kindergarten im badischen Rheinhausen. Begonnen hatte dieser Tag natürlich mit der Feier der Hl. Messe in der wunderschönen Barockkirche Sankt Michael, der Priorats Kirche in Rheinhausen. 

Das gemeinsame Rosenkranzgebet, Abendessen und thematische Vorträge von Pater Schmitt runden die Tage hier ab. Zu kurz kommt natürlich auch nicht das gesellige Beisammensein der Gäste, die in ihrer Biografie manchmal kaum unterschiedlicher sein können. Für mich persönlich immer wieder interessant, wie sich trotz dieser vielen an sich natürlichen Unterschiede auch wieder viele Gemeinsamkeiten im Glaubensweg der einzelnen auftun. 

Trotz der vielen Möglichkeiten bleibt für jeden (bei Bedarf) auch genügend Zeit für längere oder kürzere stille Wanderungen auf vielen Wegen hier im Schwarzwald. Letztlich führen all diese Wege uns wieder zusammen in die Kapelle des Exerzitienhauses. Es ist ungemein beeindruckend, und ich übertreibe nicht, wenn zur Stunde der Hl. Messe am Morgen die Strahlen der über den Baumwipfeln aufgehenden Sonne die kleine Kapelle durchfluten. Man möchte meinen, der Psalmist hat seine Inspiration hier gewonnen.

„Der Sonne hat er dort ein Zelt gebaut; sie schreitet wie ein Bräutigam aus dem Gemach. Und wie ein Held frohlockend, durchläuft sie ihre Bahn. Von einem End des Himmels geht sie aus. Und eilt in ihrem Lauf zum andern; nichts kann sich ihrer Glut entziehen“ 

Nach 10 Tagen steigt ein jeder wieder hinab in die Niederungen seines Alltages. Mit ein wenig Wehmut, aber auch viel Dankbarkeit. Es liegt jetzt an uns, das Empfangene für uns selbst und andere fruchtbar zu machen und weiterzugeben.

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