Chartres-Wallfahrt 2025 - für unsere Mutter, die heilige Kirche

Ein Wochenende voller Gnade, Gemeinschaft und Glaubensfreude – das war die Pfingstwallfahrt 2025 von Chartres nach Paris. Unter dem diesjährigen Motto „Für unsere Mutter, die heilige Kirche“ machten sich rund 200 deutsche Pilger zusammen mit weiteren 500 ausländischen und 5000 französischen Wallfahrern auf den Weg, um Teil dieser traditionellen Bewegung zu sein. Zusammen mit den Österreichern bildeten sie so ein eigenes Erwachsenen- und ein Kinderchapître, jeweils getragen von großem Einsatz der Verantwortlichen.
Drei Tage – 107 Kilometer – ein Ziel:
Gott näherkommen, die Kirche stärken, im Glauben wachsen.
Bereits am Samstagmorgen begann der Aufbruch in Chartres. Über weite Felder, stille Wälder und kleine Dörfer führte der Weg in Richtung Paris – und durch jede Etappe hindurch begleiteten die Pilger Gebet, Gesang und geistliche Impulse. Auch wenn der erste Tag etwas Regen brachte, war das Wetter insgesamt ideal für Wallfahrer: um die 20 Grad, frisch genug zum Gehen und angenehm für die langen Etappen. Sonne und Wind gaben der Wallfahrt fast etwas Leichtes – trotz der physischen Herausforderung.
Jung und Alt fanden sich zusammen – Teilnehmer zwischen 13 und über 60 Jahren teilten sich den Weg, die Mühen, die Freude und die Pausen. Jugendliche der Katholischen Jugendbewegung (KJB) sorgten mit gesungenen Rosenkränzen, betrachtenden Impulsen und motivierenden Liedern für geistlichen Schwung und Frohsinn zugleich, denn Wallfahrt ist nicht nur Bitte und Buße, sondern auch Freude im Herrn.
Die geistliche Begleitung war ein tragender Pfeiler dieser Tage. Bei den Erwachsenen mit dabei waren Pater Rehm und Pater Weigl, die mit geistlichen Vorträgen, der Spendung der Sakramente und seelsorglicher Nähe das Pilgervolk stärkten. Im Kinderchapitre sorgte Pater Hager für die geistliche Betreuung – mit Geschichten, Gebeten und viel Verständnis für kleine Beine und große Fragen.
Ein ganz besonderer Höhepunkt war das feierliche Pontifikalamt am Pfingstsonntag mit Bischof Alfonso de Galarreta. Inmitten der freien Natur, unter einem offenen Himmel, vereinten sich Tausende Pilger in der Feier der heiligen Messe.
Abends klangen die Tage in geselliger Runde aus – bei einem verdienten Bier, anregenden Gesprächen, alten Freunden und neuen Gesichtern. Trotz müder Füße und schmerzender Schultern war die Stimmung durchgehend geprägt von einer inneren Freude, die nur der Glaube schenken kann. Das Miteinander, das gemeinsame Opfer, das Gebet und die gelebte Tradition – all das wirkte tief in die Herzen hinein.
Am Ende war allen klar: Dieses Erlebnis möchte niemand missen. Die körperliche Erschöpfung wich einer geistlichen Erfüllung, die sich nicht in Worte fassen lässt. Jeder kehrte gestärkt an Leib und Seele zurück – mit neuen Vorsätzen, innerer Klarheit, vielen kleinen Gnadenmomenten und einer großen Dankbarkeit im Gepäck.
In diesem Sinne – auf ein Wiedersehen im kommenden Jahr!
Denn wer einmal dabei war, der weiß: Diese Wallfahrt ist mehr als nur ein Weg. Sie ist ein Zeugnis. Eine Bewegung. Ein Geschenk.
