Thematische Exerzitien: Die römische Messliturgie (Männer und Frauen)

Dez.
08
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Haus Nazareth

Vom hl. Pius V. kodifiziert, in der Sorge vieler Päpste modifiziert, von Paul VI. abgeschafft, dennoch nie verboten, ja: unverbietbar, von Papst Benedikt XVI. wiederzugelassen, von Papst Franziskus neuerdings eingeschränkt, seit Jahrhunderten täglich gefeiert: der tridentinische Messritus, die seit Beginn an überlieferte hl. Messe, die heilige Quelle der Kirche, aus der alle weiteren Gnaden über die Jahrhunderte geflossen sind und fließen.

Das wahre unblutige Opfer Jesu Christi, die Realpräsenz des lieben Gottes. Täglich auf unseren Altären mit Menschheit und Gottheit gegenwärtig. Können wir lieben was wir nicht kennen und verstehen? Sind wir dankbar für etwas, das wir gar nicht erfassen? Loben wir Gott in der heiligen Messe - beim Gloria, beim Sanctus? Bringen wir IHM der uns so sehr liebt alle Ehrerbietung dar? Lieben wir Seine heiligste Mutter, die allerseligste Jungfrau Maria? 

Der Ablauf der Messe ist vielen Menschen in der Tiefe unbekannt, nicht nur Nichtkatholiken, sondern auch bei vielen, die die heilige Messe oft besuchen.

Oft wird der heiligen Messe nur pflichtgemäß "beigewohnt" und schon denkt man, man habe sein Soll erfüllt, vorausgesetzt man ist im Stand der Gnade.  Wieviele Gnaden aber gehen den Seelen selbst und auch den Armen Seelen im Fegefeuer verlustig, nur weil nicht genügend Wissen über das heilige Messopfer vorhanden ist. 

Das Konzil von Trient sagt: "Den im Fegefeuer gefangenen Seelen würde durch die Fürbitte der Gläubigen, vorzüglich aber durch das angenehme Opfer des Altares geholfen" und der hl. Thomas sagt, "es gibt nichts, was die Seelen schneller aus dem Fegfeuer errettet als das hl. Messopfer". Wenn man dagegen hält, daß er sagt, das alle diesseitigen Leiden nicht mit denen im Fegefeuer zu vergleichen sind, so erkennt man schnell wie wichtig es ist, möglichst viel über das heilige Messopfer zu wissen, es in der Tiefe zu erfassen und wirklich andächtig mitfeiern zu können, um so an der Gnade mitzuarbeiten, die dadurch ausgegossen werden kann. Und nicht zuletzt, um den Hauptzweck der heiligen Messe zu erfüllen: Gott zu loben und zu preisen - jetzt und in alle Ewigkeit. 
 

Hl. Messe-palmatius-zilligen

Pater Thomas Bücker

Pater Thomas Bücker wurde 1997 in Zaitzkofen zum Priester geweiht und war seitdem abwechselnd in den Prioraten Bonn und Essen der Priesterbruderschaft St. Pius X. tätig. Seine Vorliebe gilt der katholischen Liturgie und Kirchenmusik. In liturgischen Fragen selbstverständlich durchweg konservativ, ist er qualitätvollen zeitgenössischen Sakralkompositionen gegenüber durchaus aufgeschlossen. Darüber hinaus liegt ihm auch die Hebung des deutschsprachigen Kirchenvolksgesangs am Herzen und auch die der "deutschen Andacht".

Aus der Seitenwunde Christi,  fließt ein Quell lebendigen Wasser, das fortströmt ins ewige Leben. 

Dieser heilsame Brunnen fließt unaufhörlich, jeder kann frei hinzutreten, um seinen Durst zu löschen und seine Flecken abzuwaschen. Vor allem auch die Flecken der lässlichen Sünde, mit denen wir unserem liebenden Vater jeden Tag Verdruß verursachen. Wenn es nun kein Versöhnungsopfer gäbe, würde auch aus den lässlichen Sünden eine große Schuld erwachsen; um dem zuvorzukommen hat der gütigste Jesus den Menschen zum Heil diesen heilenden reinen Quell geschenkt. 

Er fließt aber nur über die, welche auch wirklich zu ihm kommen. In allen Messen fließt er über alle Gegenwärtigen, weil die Seitenwunde Christi alsdann von neuem geöffnet wird und auch Kraft gibt, die Sünden mehr und mehr zu meiden und in den Tugenden zu wachsen. 

"Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken".  Aus dieser Quelle fließt alles Gute. 

Haus Nazareth

Praktische Infos

Beginn: 08.12.2025 12:00 Uhr
Ende:     13.12.2025, 13:00 Uhr

Leitung: Pater Thomas Bücker

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